Aspirin und Baldrian für Jogi Löw

Die UEFA scheint genau gewusst zu haben, wie sie Bundestrainer Joachim Löw mit seiner Verbannung in den Glaskasten treffen würde. Während Deutschland ein beeindruckendes EM-Spiel gegen Portugal ablieferte und sich verdient für das Halbfinale qualifizierte, war Jogi Löw dazu verdammt, untätig zuzuschauen. Als der Stress nach dem Anschlusstreffer der Portugiesen in der 87. Minute zu groß wurde, griff der Trainer zur Zigarette, um seine Nerven zu beruhigen. Laut Löw war dies in der Loge nicht verboten, da kein Rauchverbot galt. Er bezeichnete sich selbst als Genussraucher.

Offenbar hatte die UEFA im Voraus befürchtet, dass der Bundestrainer unter nervlicher Anspannung leiden könnte, und als vorbeugende Maßnahme Aspirin und Baldriantropfen bereitgestellt. Löw gab jedoch an, dass er keine Kopfschmerzen habe und stattdessen zur Zigarette griff. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing (SPD), lehnte es ab, zu diesem Vorfall Stellung zu nehmen, obwohl sie eine klare Position in Bezug auf Prominente und ihre Vorbildfunktion hat.

Es bleibt festzuhalten, dass Jogi Löw seine eigene Methode fand, mit dem Druck während des Spiels umzugehen, auch wenn dies zu Diskussionen über das Rauchen in öffentlichen Veranstaltungen und die Vorbildfunktion von Prominenten führen könnte. Letztendlich zählt jedoch das sportliche Ergebnis, und Deutschland kann stolz auf seinen Halbfinaleinzug sein.

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